Tektamos (griechische Mythologie)
Sohn des Doros
Herrscher der Insel Kreta
Tektamos (altgriechisch Τέκταμος, auch Tektaphos -> Τέκταφος und Teutamos -> Τεύταμος) ist in der griechischen Mythologie einer der Könige von
Kreta >>. Als Gemahlin des Tektamos wird eine Tochter des
Kretheus >> genannt. Mit ihr zeugte Tektamos
Asterios >> - und Asterios gilt als Stiefvater von:
Minos >>Rhadamanthys >>Sarpedon >>Als leibliche Eltern von Sarpedon, Rhadamanthys und Minos werden
Zeus >> und die legendäre
Europa >> überliefert.
Vater
Es heißt, dass Diodor ein antiker griechischer Geschichtsschreiber des späten Hellenismus war. Unter Diod. Sic. 4,60,2 steht, dass Tektamos ein Sohn des
Doros >> war und Enkel des
Hellen >>. Daraus ergibt sich weiterhin, dass Tektamos ein Urenkel des
Deukalion >> war, der die
Sintflut >> überlebte.
Erzählung
Es wird erzählt, dass
Thessalien >> die Heimat des Tektamos war. Von dort aus zog er mit einigen Siedlern los. Es schlossen sich
Aioler >> und überdies
Pelasger >> dem Tektamos an. Die gesamte Truppe landete auf Kreta - und dort wurde Tektamos König. Der Name Teutamos ist Pelasgergenealogien entlehnt. Darauf basierend gibt es eine Schlussfolgerung: Fred C. Woudhuizen (niederländischer Historiker, der indogermanische Sprachen erforscht) leitet das Wort Τεύταμος (Diodor Sic. 4,60,2) oder Τευταμίας (
Apollodor Bibliotheke >> 2,4,4) von der proto-indoeuropäischen Wurzel *teutā- für "Menschen" bzw. "Stamm" ab.
Literatur
Christopher Krebs: Teutamos. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 12/1, Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01482-7
Otto Höfer: Tektamos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 5, Leipzig 1924, Sp. 213
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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