Meliaden (griechische Mythologie)
Nymphen der Eschenbäume
Meliaden (Μελιάδες, von altgriechisch μελία Meliai = deutsch -> Esche) in der griechischen Mythologie sind Eschennymphen. Melische Nymphen werden die Meliaden auch bezeichnet.

Es wird erzählt, dass in jeder Esche eine Meliade (Melische) lebt. Als
Nymphe >> beschützt eine Meliade ihre Esche. Die übrigen Bäume werden von
Dryaden / Hamadryaden >> beschützt.
Pflanzengattung Ölbaumgewächse
Es gibt eine Pflanzengattung mit der Bezeichnung Ölbaumgewächse. Eschen sind dieser Pflanzengattung angehörig. Ölbaumgewächse werden als Pflanzenfamilie beschrieben. Es heißt, dass Ölbaumgewächse weltweit sehr bedeutsam sind. In
Europa >> gibt es drei Arten von Eschen: Gemeine Esche, Manna-Esche und schmalblättrige Esche.
Gemeine Esche (Fraxinus excelsior): Die gemeine Esche erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 40 Metern und gehört zu den höchsten Laubbäumen Europas. Die gemeine Esche wirft im Herbst ihr Laub ab.

In der nordischen Mythologie symbolisiert die gemeine Esche den Weltenbaum, auch Welt-Esche und Baum des Lebens bezeichnet.

Manna-Esche (Fraxinus ornus): Die Manna-Esche wird auch Blumen-Esche und Schmuck-Esche bezeichnet. Aus angeritzten Zweigen und Ästen einer Manna-Esche tritt Saft aus, der schnell erhärtet. Dieser Saft enthält einige Inhaltsstoffe. Einer dieser Inhaltsstoffe heißt Mannitol. Dabei handelt es sich um sechs-wertigen Alkohol, der für medizinische Anwendungen interessant ist. Die Manna-Esche wird in Süditalien gezielt angebaut. Dabei geht es um die Gewinnung von Siebröhrensaft, der Manna bezeichnet wird.

Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolia): Die schmalblättrige Esche ist ein laubabwerfender Baum, der eine Wuchshöhe von 20 - 30 Metern erreicht. In Aussehen und Ökologie ist die schmalblättrige Esche der gemeinen Esche sehr ähnlich.

Umgangssprachlich gibt es den Begriff Eberesche. Die Eberesche ist der Vogelbeerbaum. Die Eberesche gehört zur Familie der Rosengewächse. Die Eberesche gehört nicht zu den Eschen (irreführender Name in der deutschen Sprache).
An dieser Stelle Thema Esche beendet und zurück zu den Meliaden, den Eschennymphen.
Eltern
Gaia >> ist die Mutter der Meliaden und das Blut vom Phallus des
Uranos >> ist die Essenz der Meliaden. Die Erzählung dazu ist abenteuerlich.
Kronos >> hatte seinen Vater Uranos mittels Entmannung mit einer Sichel entmachtet. Nun tropfte Samen aus dem Phallus des Uranos ins
Meer >>. Das Meer gebar daraufhin
Aphrodite >>. Das Blut vom Phallus des Uranos tropfte auf die Erde.
Die Erde gebar daraus die Giganten (siehe
Agrios >>), weiterhin die
Erinnyen >> und die Eschennymphen, mythologisch Meliaden bezeichnet.
Quelle
Hesiod >>, Theogonie 183–187 (Entstehung der Meliaden)
Literatur
Josef Keil: Melia. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XV,1, Stuttgart 1931, Sp. 504
Heinrich Wilhelm Stoll: Melia. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2629
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
Griechische Mythologie: Bücher / Literatur >>Die griechischen Götter besuchen >>