Alpheios (griechische Mythologie)
Gott vom Fluss Alfios
Alpheios (altgriechisch Ἀλφειός Alpheiós, lateinisch Alpheus) ist in der griechischen Mythologie der Flussgott vom Alfios.

Heute ist der Alfios der 110 Kilometer lange Hauptfluss der griechischen Halbinsel
Peloponnes >>. Ein sehr berühmter Nebenfluss des Alfios ist der
Ladonas >>. Es wird erzählt, dass der
Fluss Kytheros >> in der Antike in den Alpheios mündete.
Erzählung
Wie in der Einleitung bereits geschildert, wird der Mythos des Alpheios unterschiedlich überliefert. Gemäß Ovid ist Alpheios ein Sohn des
Okeanos >> und der
Tethys >>. Es gibt manche Quellen, die es anders erzählen. Demnach war Alpheios zunächst ein begabter Jäger, der erst später durch Verwandlung göttlich wurde.
Pausanias >> berichtet, dass Alpheios eine sexuelle Beziehung mit
Telegone >> hatte und dadurch der Vater des
Orsilochos >> wurde, einem der zahlreichen Könige von
Pharai >>. Ein weiterer Sohn des Alpheios heißt
Phegeus >>.
Arethusa
In der "Alpheios und Arethusa" - Sage spielt Alpheios eine tragende Rolle. Die
Nymphe >> Arethusa ist in der griechischen Mythologie eine Schwester der
Hesperiden >>. Es heißt, dass Arethusa eine begabte Jägerin war und der
Artemis >> diente.
Gemäß Pausanias (Reiseschriftsteller und Geograph) war Alpheios zunächst ein begnadeter Jäger, der einen Ausflug machte. Bei diesem Ausflug begegnete er Arethusa und verliebte sich in sie. Da Arethusa der Artemis diente, musste sie jungfräulich bleiben. Arethusa wies den schmachtenden Alpheios deshalb ab.
Alpheios verfolgte Arethusa - und diese wandte sich in ihrer Not an Artemis. Artemis umhüllte Arethusa mit Nebel. Dennoch ließ Alpheios nicht locker. Schließlich verwandelte sich Arethusa in eine Quelle. Bei dieser Quelle handelt es sich um einen unterirdischen Bach. So konnte sich Arethusa vor Alpheios verstecken.
Der geschmähte Alpheios war extrem gekränkt und zerfloss in Tränen. Diese Tränen verwandelten sich in einen Fluss. Die Gewässer des Alpheios sollen
Syrakus >> bei Sizilien erreichen. Die Legende berichtet, dass sich Arethusa und Alpheios dort wieder vereinen und gemeinsam ins offene
Meer >> fließen.
Quellen und Literatur
Hesiod >>, Theogonie 338
Ovid >>, Metamorphosen
Philip Hardie: The Cambridge Companion to Ovid. Cambridge University Press, New York/London 2002, ISBN 0521772818
James George Fraze: Pausanias's Description of Greece (= Pausanias's Description of Greece 6 Volume Set, 3. Band). Cambridge University Press, 2012, ISBN 1108047254
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