Erymanthischer Eber (griechische Mythologie)
Gewaltige Bestie
Der erymanthische Eber (altgriechisch ἐρυμάνθιος κάπρος erymánthios kápros) ist ein gewaltiges Ungeheuer in der griechischen Mythologie. Mutter der Bestie erymanthischer Eber ist die
Wildsau Phaia >>.

Apollodor berichtet, dass die Bestie
Echidna >> und ihr Liebling
Typhon >> die Eltern der gewaltigen Wildsau Phaia sind.
Dienstherrin
Das erymanthische Eber
Ungeheuer >> wütete im Auftrag der
Artemis >>. Ein weiteres Ungeheuer wird als Nachkomme der Phaia überliefert, nämlich der
kalydonische Eber >>. Artemis befehligte sowohl den kalydonischen Eber als auch den erymanthischen Eber.
Wo wütete diese Eber Bestie?
Im Nordwesten der
Halbinsel Peloponnes >> befindet sich der Berg Erymanthos. Der Name erymanthischer Eber leitet sich von diesem Berg ab. Göttin Artemis war ausgesprochen wütend auf
König Oineus >>, dem Herrscher im Gebiet um den Berg Erymanthos herum. In dieser Wut beauftragte Göttin Artemis den erymanthischen Eber, die Gegend vom Berg Erymanthos zu verwüsten.
König Oineus hatte dadurch natürlich großes Unglück. An dieser Stelle kurz angemerkt: König Oineus wird als Vater von drei Berühmtheiten der griechischen Mythologie überliefert:
Meleagros >>Deianeira >>Tydeus >>Herakles
Herakles >> musste in zwölf Jahren zwölf Aufgaben erledigen. Die vierte Aufgabe von Herakles bestand darin, den erymanthischen Eber zu fangen. Da hatte König Oineus natürlich Glück im Unglück. Es gelang Herakles nämlich, den erymanthischen Eber zu fangen und nach
Mykene >> zu bringen. Der erymanthische Eber hauste in einem Dickicht des Waldes. Herakles trieb den erymanthischen Eber aus diesem Dickicht heraus und im Anschluss direkt in ein Schneefeld.
Dort ermüdete der erymanthische Eber nach kurzer Zeit und Herakles konnte ihn fangen.
Eurystheus >> wird als Befehlshaber des Herakles überliefert und als König von Mykene. Als Herakles dem Eurystheus den lebendigen erymanthischen Eber brachte (man bedenke, dass es sich um eine gewaltige Eber Bestie gehandelt hat), geriet Eurystheus in Panik und versteckte sich in einem Fass (wahrscheinlich in einem Weinfass).
Quellen
Bibliothek des Apollodor 2,5,4
Diodor 4,12
Griechische Mythologie: Bücher / Literatur >>Die griechischen Götter besuchen >>