Plejaden (griechische Mythologie)
Sieben Schwestern, heute am Himmel
Die Plejaden (altgriechisch Πλειάδες Pleiádes, deutsche Schreibweise auch Pleiaden) sind
Nymphen >> in der griechischen Mythologie.

Überliefert werden sieben Plejaden Schwestern, die sich heute als Sternbild (Plejaden Siebengestirn) am Himmelszelt befinden.
Eltern
Die Geschichte lautet so, dass
Atlas >> der Vater der Plejaden ist und die Okeanide
Pleione >> die Mutter. Die Plejaden werden auch Atlantiden bezeichnet.
Okeaniden >> sind Meeresnymphen, deren Eltern
Okeanos >> und die Titanengöttin
Tethys >> sind. Atlas gilt auch als Vater der
Hyaden >>, die sich heute ebenfalls am Himmelszelt befinden. Die Hyaden sind mindestens Halbschwestern der Plejaden (es ist unklar, ob Pleione die Mutter der Hyaden ist). Eine dieser Hyaden heißt
Polyxo >>.
Namen
Wer sich für Sternbilder interessiert, kennt gewiss die Namen der Plejaden:
Taygete >>, Maia, Celaeno (wurde durch
Prometheus >> die Mutter der Brüder
Lykos >> und überdies
Chimaireus >>), Alkyone,
Elektra >>, weiterhin
Merope >> und schließlich
Asterope >>.
Maia
Die Erzählung der Plejade
Maia >> ist besonders spannend, weil sie die Mutter vom krassen
Hermes >> ist. Diesbezüglich wird überliefert, dass Maia mit
Zeus >> eine Liebschaft hatte. Maia und Zeus sind somit die Eltern des Hermes. Es heißt über Maia weiterhin, dass sie die Anführerin der Plejaden war.
Erzählung
Übereinstimmend wird überliefert, dass es insgesamt sieben Plejaden gibt. Die Sage der Plejaden wird nicht einheitlich überliefert. Eine Legende berichtet, dass der Riese
Orion >> die Plejaden Nymphen vergewaltigen wollte. Orion jagte in diesem Zusammenhang die Plejaden. Dabei wurden die Plejaden in Tauben verwandelt und an das Himmelszelt versetzt. Was die Version mit den Tauben betrifft, gibt es ebenfalls unterschiedliche Erzählungen.
Ein anderer Mythos berichtet, dass die Plejaden einen Bruder mit dem Namen
Hyas >> hatten. Hyas ist von einem Löwen oder einer Schlange getötet worden. Aus Trauer über den Tod ihres Bruders, sollen sich demnach die Plejaden das Leben genommen haben. Die
Götter >> haben sie danach wieder beseelt und als Sternbild der Plejaden an das Himmelszelt gesetzt. Fakt ist, dass Orion am Himmel die Plejaden unermüdlich jagt. Jedoch haben die Götter der ganzen Angelegenheit einen Riegel vorgeschoben. Orion kann die Plejaden am Himmelszelt niemals einholen.
Sternbild

Das Sternbild Plejaden wird als offener Sternhaufen beschrieben, der mit bloßem Auge sichtbar ist. Beim Sternbild der Plejaden handelt es sich um ein Siebengestirn.
Literatur
Hans Georg Gundel: Pleiaden. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXI,2, Stuttgart 1952, Sp. 2485–2523
Johannes Ilberg: Pleiades. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 2549–2560
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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