Geras (griechische Mythologie)
Gott vom hohen Alter (Greisenalter)
Geras (altgriechisch Γῆρας Gḗras = deutsch -> ‚Greisenalter‘) personifiziert in der griechischen Mythologie das hohe Alter (Greisenalter).

Eltern des Geras
Einheitlich überliefert wird, dass die
Nyx >> (Nacht) die Mutter des Geras ist. Unklar ist, ob die Nyx den Geras aus sich selber heraus zeugte (Parthenogenese) oder ob
Erebos >> (Finsternis) der Vater des Geras ist.
Erzählung
Mythologisch spielt Gott Geras keine große Rolle.
Herakles >> soll Geras einmal im Kampf besiegt haben. Geras (Greisenalter) bildet das Gegenstück zur
Hebe >> (Jugend). Dargestellt wird Geras als kleines schrumpeliges Männlein.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 225
Hyginus, Fabulae Praefatio; Cicero, De natura deorum 3,17
Philostratos, Vita Apollonii 5,4 (demnach gab es in Cádiz [Gadeira] einen Tempel des Geras. Gadeira, siehe Gadeiros, Sohn der
Kleite >>)
Literatur
Frank Brommer: Herakles und Geras. In: Archäologischer Anzeiger. 1952, S. 60–73
Felix Preisshofen: Untersuchungen zur Darstellung des Greisenalters in der frühgriechischen Dichtung (=
Hermes >>. Einzelschriften Band 34). Steiner, Wiesbaden 1977, ISBN 3-515-02002-0
Harvey A. Shapiro: Geras. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band IV, Zürich/München 1988, S. 180
Heinrich Wilhelm Stoll: Geras. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 1628
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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