Oizys
Griechische Mythologie
Elend und Jammer (Göttin)
Oizys (altgriechisch Ὀϊζύς Oïzýs) in der griechischen Mythologie wird als Göttin überliefert, die für großes
Elend zuständig ist.
Oizys liebt es, wenn das Elend in große Jammerei mündet.
Mutter
Hesiod nennt die
Nyx >> als Mutter der Oizys. Die Nyx gebar Oizys aus sich selber heraus, gemeinsam mit
Moros >>. Moros und Oizys sind demnach Zwillinge. Die Nyx ist die Mutter von unzähligen Nachkommen. Einige Nachkommen hat sie aus sich selber heraus erschaffen (hier als Beispiel Oizys) und andere Nachkommen hat sie mit
Erebos >> gezeugt. Die Nyx hat nicht ausschließlich Übel geboren, jedoch durchaus viel. Ein weiteres Unheil der Nyx heißt
Eris >>. Oizys (großes Elend) ist ein Beispiel der ganzen Übel, die Nyx in die Welt gesetzt hat. Die Nyx wird häufig auch Nox (latein für Nacht) bezeichnet.
Fazit: Was für eine Miseria (Miseria = Elend -> latein) - also echte Misere, diese Oizys.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 214
Cicero, De Natura Deorum 3,17,44
Hyginus Mythographus, Fabulae praefatio
Literatur
Heinrich Wilhelm Stoll: Miseria. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3027
Otto Höfer: Oizys. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 805
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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