Füllhorn (griechische Mythologie)
Reiche Ernte im Herbst
Dank Füllhorn (altgriechisch κέρας Ἀμαλθείας keras Amaltheias = deutsch -> „Horn der Amaltheia“, lateinisch cornu copiae = deutsch -> „Horn der Fülle“) können im Herbst viele Früchte geerntet werden.
Das Füllhorn in der griechischen Mythologie symbolisiert Glück. Gefüllt ist das Füllhorn mit Blumen und Früchten. Die Attribute vom Füllhorn lauten Fruchtbarkeit, Freigiebigkeit, Reichtum und Überfluss.
Amaltheia
Das Füllhorn sieht aus, wie ein trichter- / tütenförmiger Flechtkorb. Zuerst befand sich das Füllhorn im Besitz der Ziege
Amaltheia >>.
Zeus >> wuchs in der Höhle Psychro auf. Die Höhle Psychro befindet sich auf der
Insel Kreta >>. Die Ziege Amaltheia zog Zeus mit Hilfe vom Füllhorn auf.
Nutzer
Später haben weitere Götter das Füllhorn benutzt.
Plutos >> wird diesbezüglich erwähnt. Plutos ist der Gott der aus der Erde kommenden Reichtümer.
Gaia >> war ebenfalls zeitweise im Besitz vom Füllhorn. Genannt werden auch Eirene und
Tyche >> als Besitzer vom Füllhorn.
Eirene >> ist der vergöttlichte Frieden in der griechischen Mythologie und Tyche ist eine Göttin, die nach Lust und Laune Schicksal spielt. Eirene gehört mit ihren Schwestern
Eunomia >> (Gesetze) und
Dike >> (Gerechtigkeit), zu den
Horen >> der zweiten Generation.
Altes Testament der Bibel
Im Alten Testament der Bibel taucht das Füllhorn auch auf. Besonders oft wird der Prophet Joel im Alten Testament der Bibel mit dem Füllhorn gezeigt.
Herbst
Dargestellt wird das Füllhorn meist in Kombination mit der Jahreszeit Herbst. Der Herbst gilt als Erntezeit, weswegen das Füllhorn in erster Linie dieser Jahreszeit zugeordnet wird.
Literatur
Robert von Ranke-Graves: Griechische Mythologie – Quellen und Deutung. rororo, Hamburg 2001, ISBN 3-499-55404-6
Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen – Die Götter- und Menschheitsgeschichten. dtv, München 1994, ISBN 3-423-30030-2
Michael Grant, John Hazel: Lexikon der antiken Mythen und Gestalten. dtv, München 2004, ISBN 3-423-32508-9
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