Pyrene (griechische Mythologie)
Heroine der Pyrenäen
Pyrene (altgriechisch Πυρήνη Pyrḗnē) ist in der griechischen Mythologie die eponyme Heroine der Pyrenäen.

Pyrenäen
Es handelt sich bei den Pyrenäen um eine rund 430 Kilometer lange Gebirgskette. Die Pyrenäen trennen die Iberische Halbinsel im Süden vom übrigen
Europa >> im Norden. Die Pyrenäen sind Teil vom Alpidischen Gebirgssystem. Es wird der Fachbegriff "Alpidische Orogenese" genannt. Dabei handelt es sich um die bislang letzte globale Gebirgsbildungsphase, in der auch die Alpen gebildet wurden. Die Pyrenäen spannen sich vom Atlantischen Ozean im Westen (Golf von Biscaya) bis zum Mittelmeer im Osten (Golf de Roses).
Erzählung
Was den Vater der Pyrene betrifft, wird der Name König Bebryx genannt.
Herakles >> befand sich im Rahmen seiner
10. Aufgabe >> auf dem Weg zu
Geryon >>. Von König Bebryx wurde Herakles gastfreundlich aufgenommen. Als Herakles vom
Wein >> berauscht war, machte er der Pyrene falsche Versprechungen und verführte sie auf diese Weise. Nach der Liebesnacht mit Pyrene zog Herakles weiter. Pyrene gebar eine Schlange und hatte nach ihrer Niederkunft
Panik >> vor ihrem Vater. Sie floh deshalb vor ihrem Vater in die Wildnis der Pyrenäen, wo sie von wilden Tieren getötet wurde.
Als sich Herakles auf dem Rückweg von Geryon befand, sah er die Leiche der Pyrene. Herakles rief klagend den Namen von Pyrene, der vom
Echo >> des Gebirges wiederholt wurde. Auf diese Weise erhielt dieser Gebirgszug den Namen Pyrenäen.
Quelle
Silius Italicus, Punica 3,415–441
Literatur
Otto Höfer: Pyrene. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 3341
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