Himeros (griechische Mythologie)
Gott der liebenden Sehnsucht
Himeros personifiziert das Liebesverlangen in der griechischen Mythologie.

Liebende Sehnsucht ist eine weitere Beschreibung des Himeros. Der Gott der liebenden Sehnsucht befindet sich im Team der
Aphrodite >>. Altgriechisch geschrieben, sieht das Wort Himeros so aus: μερος Hímeros, dies wird mit "Sehnsucht" in die deutsche Sprache übersetzt.
Eltern
Wer die Eltern des Himeros sind, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Lukian von Samosata wird als Satiriker der Antike überliefert. Ich war in der Antike nicht selber zugegen und kenne den Herrn Lukian von Samosata nicht persönlich. In einer Schrift jedoch wird erwähnt, dass Aphrodite die Mutter des Himeros ist.
Gefolgschaft der Aphrodite
Aphrodite hat neben Himeros weitere Begleiter in ihrem Team, beispielsweise
Peitho >>. Zudem befindet sich
Eros >> im Gefolge der Aphrodite. Die
Chariten >> helfen Peitho, Aphrodite, Eros und Himeros bei ihrer Arbeit. Chariten sind weibliche Untergöttinnen, die den Hauptgöttern dienen. Namentlich werden drei Chariten überliefert:
Thalia >>Aglaia >>Euphrosyne >>Quellen
Hesiod >>, Theogonie 64; 201
Lukian von Samosata, Dialogi deorum 15
Himerios, Orationes 1,19
Quintus von Smyrna 5,71 (dort heißt es, dass Himeros beim Tod der
Semele >> anwesend war)
Nonnos von Panopolis 7,404
Homer >>, Ilias 3,446
Pausanias >> 1,43,6 (in dieser Quelle wird erzählt, dass es eine Himerosstatue des Bildhauers Skopas gab)
Literatur
Antoine Hermary: Himeros/Himeroi. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band V, Zürich/München 1990, S. 425–426
Otto Höfer: Himeros. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 2661
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