Nausikaa (griechische Mythologie)
Tochter des Alkinoos und der Arete
Athene übermittelte der Nausikaa im Traum eine Botschaft
Nausikaa (altgriechisch Ναυσικάα) ist in der griechischen Mythologie als Tochter des
Alkinoos >> und der Arete eine Prinzessin.
Erzählung
Als Nausikaa schlief, wurde ihr von
Athene >> im Traum eine Botschaft übermittelt. Sie möge bitte am nächsten Morgen mit ihren Dienerinnen (siehe als Beispiel
Eurymedusa >>) zum Strand von Scheria (heute
Korfu >>) gehen, lautete die Botschaft der Athene an Nausikaa. Beschrieben wird die Sage der Nausikaa in
Homers Odyssee >>.
Tatsächlich bricht Nausikaa mit ihren Dienerinnen am nächsten Morgen auf und wäscht mit ihnen in einem Fluss in der Nähe vom Strand zunächst Wäsche. Danach aßen sie und im Anschluss spielten sie am Strand ein Ballspiel. Wie man Weiber so kennt, lief das Ballspiel nicht ohne Kreischerei ab. Immer dann, wenn der Ball weit hinfort flog, kreischten die jungen Mädchen. Dadurch wurde ein Nackter im Gebüsch wach. Dabei handelt es sich um einen Schiffbrüchigen, der in diesem Gebüsch geschlafen hatte. Alle Mädchen hatten nun große Angst vor diesem nackten Schiffbrüchigen - außer Nausikaa. Nausikaa ging forsch auf diesen nackten Mann zu und gab ihm Kleidung und Nahrung. Nun wies Nausikaa dem Fremden den Weg zum Hofe ihres Vaters, wo ihm ein Gastmahl gegeben wurde.
Sehr wahrscheinlich ging Nausikaa mit dem Fremden zuerst zu ihrer Mutter Arete und erst danach gingen sie zum Vater. Athene soll es so empfohlen haben. Da heißt es nämlich im 7. Gesang "Odysseus’ Ankunft bei Alkinoos," Zitat:
"… Aber suche zuerst die Königin drinnen im Saale.
Diese heißt Arete mit Namen, und ward von denselben
Eltern gezeugt, von welchen der König Alkinoos herstammt.
Neuvermählt im Palast; die einzige Tochter Arete
seines Bruders nahm Alkinoos drauf zur Gemahlin:
Welcher sie ehrt, wie nirgends ein Weib auf Erden geehrt wird,
keines von allen, die jetzo das Haus der Männer verwalten.
Also wird Arete mit herzlicher Liebe geehret
von Alkinoos selbst und ihren blühenden Kindern,
und dem Volke, das sie wie eine Göttin betrachtet …"
(Odyssee 7, 53–55 und 65–71)
Zurück zum Gastmahl: Jetzt gab sich der Fremde als Odysseus - Sohn des
Laertes >> - zu erkennen. Bereits vorher hatte sich Nausikaa in diesen Fremden verliebt. Während dem Gastmahl berichtete Odysseus über seine Irrfahrten.
Die aufkeimende Liebe der jungen Nausikaa, wird dichterisch sehr ausgeschmückt in der Odyssee beschrieben. An dieser Stelle die Kurzfassung: Odysseus hätte Nausikaa heiraten können. Ein sorgenfreies Leben auf der Insel Scheria wäre ihm beschieden gewesen. Odysseus ließ sich jedoch von den Phaiaken in seine Heimat Ithaka bringen.
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