Antigone (griechische Mythologie)
Tochter des Eurytion
1. Gemahlin des Peleus
Antigone (altgriechisch Ἀντιγόνη Antigónē) von Phthia ist in der griechischen Mythologie eine Tochter des Königs
Eurytion >>.
Berichtet wird, dass Phthia ursprünglich eine Stadt bzw. ein Distrikt im Süden von
Thessalien >> (Mittelgriechenland) war. Es heißt, dass Phthia später in die Landschaft Phthiotis aufging. Es gibt eine berühmte Tochter des
Pheres >> in der griechischen Mythologie, die ebenfalls
Antigone >> heißt.
Erzählung
Antigone wird als erste Gemahlin des
Peleus >> (wurde später Gemahl der
Thetis >> und Vater des weltberühmten
Achilleus >>) überliefert. Im Vorfeld soll Peleus seinen Halbbruder
Phokos >> getötet haben, weshalb er verbannt wurde. König Eurytion nahm Peleus auf und gab ihm seine Tochter Antigone zur Frau und ein Drittel seines Landes. Berichtet wird von einer Tochter des Peleus und der Antigone mit dem Namen
Polydora >>.
Später tötete Peleus mit seinem Speer Eurytion und musste wieder fliehen. Dies soll jedoch ohne Absicht geschehen sein - und zwar während der Jagd auf den
kalydonischen Eber >>. Peleus landete bei
Akastos >> von Iolkos, einem Sohn des
Pelias >>. Die Gemahlin des Akastos wird mit dem Namen
Astydameia >> überliefert - und nun wird erzählt, dass diese Astydameia Peleus verführen wollte. Peleus zeigte aber kein Interesse an Astydameia. Astydameia wandte nun eine Gemeinheit an, sie sandte nämlich an Antigone eine Nachricht. Sie behauptete, dass sich Peleus mit Sterope (Tochter des Akastos) vermählen will. Als Antigone diese Nachricht erhielt, war sie komplett geschockt und erhängte sich.
Quellen und Literatur
Bibliotheke des Apollodor >> 3,161–166
Erich Bethe: Antigone. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2401
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