Teledike (griechische Mythologie)
Mutter des Apis und der Niobe
Teledike (altgriechisch Τηλεδίκη Tēledíkē = deutsch -> "weithin des Rechtes waltend") ist in der griechischen Mythologie eine
Nymphe >> (Halbgöttin).
Die Geschichte der Teledike spielt auf der griechischen Halbinsel Peloponnes. Platon nennt
Xuthos >> als Vater der Teledike.
Gemahl
Phoroneus >> wird als Gemahl der Teledike genannt. Unklar ist, ob Phoroneus als Gott (Flussgott) zu betrachten ist oder Mensch. Eine Sage über Phoroneus lautet so, dass ihm
Prometheus >> das Feuer übergab - und zwar nachdem er es vom
Olymp >> gestohlen hatte. In dieser Variante wird Phoroneus als Mensch dargestellt.
Kinder
Teledike ist durchaus bedeutsam, weil sie - der Überlieferung nach - durch Phoroneus die Mutter der
Niobe >> und des
Apis >> wurde. Dabei gilt Niobe als erste Geliebte des
Zeus >> menschlicher (sterblicher) Natur. Apis soll von seinem Vater Phoroneus die Herrschaft über die Peloponnes übernommen haben und gab diesem Gebiet den Namen Apia. Apis installierte eine Gewaltherrschaft und kam durch einen Anschlag ums Leben - zumindest berichtet dies die Legende. Apis starb kinderlos und
Argos >> (Sohn der Niobe) übernahm die Herrschaft über die Peloponnes.
Quellen und Literatur
Scholion zu
Platon >>, Timaios 22 A, wo als Namensform Telodike (Τηλοδίκη) überliefert ist
Bibliotheke des Apollodor >> 2,1,1
Marie Christina van der Kolf: Teledike. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V A,1, Stuttgart 1934, Sp. 314
Otto Höfer: Teledike. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 5, Leipzig 1924, Sp. 248
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