Krotos (griechische Mythologie): Sohn des Pan, enger Freund der Musen
Krotos und das Sternbild Corona Australis
Krotos (auch Kroton, altgriechisch Κρότος Krótos, Κρότων Krótōn) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn der Eupheme und des
Pan >>.
Geschildert wird Krotos als Satyr. Ein Satyr ist in der griechischen Mythologie ein Mischwesen Dämon, der sich im Gefolge des
Dionysos >> befindet.
Mythos Krotos
Krotos wird als enger Freund der
neun olympischen Musen >> überliefert. Berichtet wird, dass Krotos als Taktgeber zu den Gesängen der Musen fungierte.
Überdies wird über Krotos erzählt, dass er den Jagdbogen erfunden hat. Krotos gilt als ausgesprochen eifrig und fleißig. Berühmt ist Krotos für seine Schnelligkeit im Wald. Die Attribute Jäger und gewandter Bogenschütze runden das Bild des Krotos ab.
Auszeichnung
Das vorgenannte Bild des Krotos führte dazu, dass die Musen an
Zeus >> eine Bitte richteten - und zwar möge Zeus den Krotos mit einer besonders großen Ehre auszeichnen.
So kam es, dass Zeus den Krotos mit einem Ehrenkranz bzw. einer Ehrenkrone ausstattete und ihn danach als Sternbild Corona Australis (deutsch -> Südliche Krone) an das Himmelszelt setzte.
Das Sternbild Corona Australis ist Bestandteil vom Sternzeichen Schütze, wo heute auch
Cheiron >> (Centaurus) zu finden ist. Das Sternbild Corona Australis grenzt im Norden und Osten an das Sternbild Schütze.
Das Sternbild Corona Australis hat eine südliche Lage und kann aus Mitteleuropa / Nordeuropa nicht gesehen werden. Das Gegenstück zum Sternbild Corona Australis ist das Sternbild Corona Borealis (Nördliche Krone), bestehend aus der
Krone der Ariadne >>.
Quellen und Literatur
Hyginus Mythographus, Fabulae 224; De astronomia 2,27
Eratosthenes, Katasterismen 28
Sositheos im Scholion zu Claudius Caesar Germanicus, Aratea 90,159
Heinrich Wilhelm Stoll: Krotos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 1575
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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