Amythaon (griechische Mythologie)
Sohn des Kretheus
Erneuerte die Olympischen Spiele
Amythaon (altgriechisch Ἀμυθάων Amytháōn) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des
Kretheus >> und der schönen
Tyro >>.
Brüder
Zwei Brüder des Amythaon werden überliefert:
Pheres >>Aison >>Halbbrüder
Einst wurde Tyro (Mutter des Amythaon) von
Poseidon >> (in Gestalt des
Enipeus >>) geschwängert, wodurch sie die Mutter des
Pelias >> und weiterhin
Neleus >> wurde. Neleus und Pelias sind somit Halbbrüder des Amythaon.
Gemahlin
Als Gemahlin des Amythaon wird
Eidomene >> genannt. Eidomene ist eine Tochter des Pheres, dem Bruder des Amythaon.
Nachkommen
Berichtet wird von zwei Söhnen und einer Tochter des Amythaon. Die Söhne des Amythaon heißen
Bias >> und weiterhin
Melampus >>. Diese erhielten später die Herrschaft über
Argos >>. Die Tochter des Amythaon heißt
Aiolia >>. Aiolia wurde die Gemahlin des
Kalydon >>.
VerbannungMit allerhand fiesen Tricks wollte Pelias nach dem Tod des Kretheus die Herrschaft über ganz
Thessalien >> an sich reißen. Eine dieser Gemeinheiten war, dass Pelias seinen Halbbruder Amythaon verbannte. Amythaon ließ sich mit seinen übrigen Brüdern (bis auf Aison) in
Messenien >> nieder, wo er (bzw. sie) von König
Aphareus >> aufgenommen wurde(n).
Olympische Spiele
Einst zerstreuten sich die Söhne des
Pelops >> über die gesamte
Peloponnes >>. Die Erzählung lautet so, dass Amythaon danach die Olympischen Spiele erneuerte.
Quellen und Literatur
Bibliotheke des Apollodor >> 1,7,7; 1,9,11
Pausanias >> 5,8,2
Konrad Wernicke: Amythaon. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2013
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