Thalia (griechische Mythologie)
Blühendes Glück (Muse der Kömödie)
Thalia ist eine der berühmten
neun olympischen Musen >> in der griechischen Mythologie. Es ist wichtig, MUSE Thalia zu betonen. Es gibt nämlich in der griechischen Mythologie auch die
Charis / Grazie Thalia >>.
Thalia ist als Schutzgöttin der Künste zuständig für komische Dichtung und Unterhaltung (Theater), sie kümmert sich um die Komödie (ihre Schwester
Melpomene >> ist zuständig für Tragödie). Das Attribut der Thalia lautet: "Die Fröhliche / Festliche." Das Wort Thalia: Altgriechisch taˈliːə Θάλεια Tháleia = deutsch -> blühendes Glück, fröhliches Gelage, Fest, von altgriechisch θάλλειν thállein = deutsch -> blühen.
Eltern
Zeus >> ist der Vater aller neun Musen und somit auch der Thalia. Mutter der Thalia ist
Mnemosyne >> (ebenfalls Mutter aller neun olympischen Musen).
Bemerkenswerte Nachkommen
Interessant ist, dass Thalia als Mutter der
Korybanten >> überliefert wird. Dabei wird
Apollo >> als Vater geschildert.
Betrachtung
Thalia wird als ländliches Weib betrachtet. Allgemein gilt Thalia als Beschützerin aller Theaterspielstätten.
Darstellung
Dargestellt wird Thalia häufig mit einer komischen Maske. Weitere Merkmale der Thalia sind Efeukranz und der Krummstab des Schäfers.
Namensgeberin
Thalia ist die Namensgeberin einiger Theater und Kinos. Beispiele für Städte in Deutschland mit Theatern, wo Thalia die Namenspatronin ist: Dresden, Halle, Hamburg, Hannover und Wuppertal.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 76–80
Bibliotheke des Apollodor >> 1,13
Literatur
Christine Walde: Thaleia. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 12/1, Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01482-7, Sp. 236
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