Phlegethon
Griechische Mythologie
Flammender Fluss der Hölle
Phlegethon (auch
Pyriphlegethon, altgriechisch Φλεγέθων Phlegéthōn = deutsch -> "der Flammende") in der griechischen Mythologie wird als Flussgott bzw. Fluss der Unterwelt beschrieben.
Der Fluss Phlegethon erscheint ausgesprochen unheimlich, weil er kein Wasser in seinem Flussbett führt. Stattdessen heißt es, dass der Fluss Phlegethon Flammen (Feuer) oder extrem heißes Blut (wie Feuer oder Flammen) führt.
Eltern
Was die Genealogie (Abstammung der Götter) betrifft, nutze ich fast immer die Theogonie des
Hesiod >>. Nach Hesiod sind
Tethys >> (Titanengöttin) und
Okeanos >> die Eltern aller Flüsse / Flussgötter. Ich selber finde es unklar, ob Phlegethon als herkömmlicher Fluss bezeichnet werden kann. Wie bereits erwähnt, der Phlegethon führt Feuer / Flammen / extrem heißes Blut in seinem Flussbett - und eben kein Wasser. Wer die Eltern des Phlegethon wirklich sind, lasse ich mal offen.
Weitere Flüsse der Unterwelt
Neben Phlegethon gibt es in der Unterwelt weitere Flüsse, z. B.
Styx >> (Grauen) und
Lethe >> (das Vergessen). Ebenso wird
Acheron >> als Totenfluss überliefert. Der
Kokytos >> mündet im Acheron.
Erzählung
Die Erzählung lautet so, dass sich der Fluss Phlegethon kreisend immer tiefer in die Erde (
Gaia >>) bewegt und sich im
Tartaros >> ergießt. Manche Quellen berichten, dass der Phlegethon die in den Tartaros verbannten Seelen immer wieder heilt und zu Kräften kommen lässt. Dies tut Phlegethon demnach nicht in wohlwollender Absicht. Vielmehr kräftigt Phlegethon die Verbannten, damit sie weiterhin die ewigen Qualen erleiden können. Es gibt einige Seelen im Tartaros, die Phlegethon immer wieder bei Kräften halten muss, siehe als Beispiel
Tantalos >>.
Literatur
Samson Eitrem: Phlegeton, Pyriphlegeton. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XX,1, Stuttgart 1941, Sp. 258–260
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