Talos (griechische Mythologie)
Geschöpf des Hephaistos
Riese auf der Insel Kreta
Talos (altgriechisch Τάλος Tálos oder Τάλως Tálōs, auch Τάλων Tálōn) ist in der griechischen Mythologie ein eherner / bronzener Riese.
Manche Quellen berichten, dass Talos ein
Heros >> war. Diesbezüglich wird erzählt, dass Talos der letzte vom Ehernen Geschlecht war.
Hesiod >> teilt die Menschheit in fünf Geschlechter ein, beginnend mit dem
Goldenen Geschlecht >>. Gewirkt hat Talos auf der griechischen Insel
Kreta >>.
Wie ist der Riese Talos aus Bronze entstanden?
Heute fragt man sich natürlich, wie ein Riese aus Bronze entstehen und leben kann. Es wird unterschiedlich überliefert, wie der Riese Talos entstanden ist. Die plausibelste Version lautet, dass der Riese Talos ein Geschöpf des
Hephaistos >> war.
Erzählung
Es gibt unterschiedliche Versionen, was die Geschichte des Talos betrifft.
Zeus >> hatte die phönizische
Europa >> entführt und nach Kreta gebracht. Manche Quellen berichten, dass der Riese Talos die Europa zu bewachen hatte. Andere Quellen berichten, dass Hephaistos dem
Minos >> den Talos schenkte. Talos umkreiste dieser Version zufolge 3 X täglich Kreta und warf Steine auf alle Schiffe, die sich näherten.
Rotglut
Falls es dennoch jemandem gelang, auf Kreta zu landen: In diesem Fall erhitzte sich Talos bis zur Rotglut! Falls sich ein Angreifer davon nicht abschrecken ließ, wurde er vom Riesen Talos umarmt und verbrannt.
Tod
Ein vom Kopf bis zum Fuße reichender Blutkanal, machte den Riesen Talos lebendig. Das Blut wurde an der Ferse mittels Pfropfen im Körper des Talos verschlossen. Dieser verschließende Pfropfen wird auch Nagel bezeichnet. Berichtet wird, dass
Poias >> treffsicher einen Pfeil auf diesen Pfropfen geschossen hat. Das Blut lief nun aus Talos heraus und er fand seinen Tod.
Literatur
Karl Buslepp: Talos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 5, Leipzig 1924, Sp. 22–37
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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