Klytaimnestra (griechische Mythologie)
Tochter der Leda und des Tyndareos
Klytaimnestra ermordete ihren Gemahl Agamemnon
Klytaimnestra (altgriechisch Κλυταιμ(ν)ήστρα Klytaim(n)ēstra, deutsch auch Klytämnestra) ist in der griechischen Mythologie von großer Bedeutung, was den Fluch der Tantaliden betrifft.
Dabei ist
Tantalos >> der Stammvater der Tantaliden. Klytaimnestra gehört nicht direkt zur Blutlinie des Tantalos, sondern hat in das Geschlecht der Tantaliden eingeheiratet.
Eltern
König
Tyndareos >> von Sparta ist der Vater der Klytaimnestra und Königin
Leda >> ihre Mutter. Sparta wird als kulturelles Highlight der Antike überliefert. Es heißt, dass sich
Sparta >> im Süden der
griechischen Halbinsel Peloponnes >> befand. Mythologisch wird
Lelex >> als erster König von Sparta überliefert.
Gemahl
König
Agamemnon >> wird als Gemahl der Klytaimnestra überliefert. Agamemnon gehört in direkter Weise zur Blutlinie der Tantaliden und wird als sehr grausam geschildert. Agamemnon war Herrscher über
Mykene >>. Es heißt, dass sich die Stadt Mykene nördlich von
Argos >> auf einer Anhöhe befand. Die Stadt Argos befindet sich im Nordosten der Peloponnes. Erzählt wird, dass Agamemnon der Anführer der Griechen im
trojanischen Krieg >> war.
Kinder
Agamemnon und Klytaimnestra haben gemeinsame Nachkommen, deren Namen Iphigenie,
Orestes >>, Elektra und Chrysothemis lauten.
Schöne Helena
Die schöne
Helena >> ist die zentrale Figur, was den Auslöser vom Krieg um Troja betrifft. Die schöne Helena gilt als Schwester der Klytaimnestra.
Hass
Klymaimnestra hasste ihren Gatten Agamemnon. Es ist unklar, ob dies von Anfang an so war. Der Hass entbrannte spätestens dann, als Agamemnon die gemeinsame Tochter Iphigenie opfern wollte. Durch dieses Opfer wollte Agamemnon günstige Winde für den Kriegszug nach Troja bekommen.
Ermordung
Der Fluch der Tantaliden zog sich über viele Generationen. Grausamkeit ohne Ende zieht der Fluch der Tantaliden nach sich. Eine dieser zahlreichen Grausamkeiten ist die Ermordung des Agamemnon. Klytaimnestra ermordete ihren Gatten Agamemnon, nachdem dieser mit der Seherin
Kassandra >> vom trojanischen Krieg heimgekehrt war. Der Geliebte der Klytaimnestra -
Aigisthos >> (Tantalide) - half bei der Ermordung Agamemnons. Es ist auch die Rede von einem Sohn und einer Tochter der Klytaimnestra und des Aigisthos. Der Sohn heißt
Aletes >> und die Tochter
Erigone >>.
Tod
Mit dem Tod des Agamemnon war der Fluch der Tantaliden noch nicht beendet. Das
Orakel von Delphi >> empfahl, Rache auszuüben. So fand schließlich auch Klytaimnestra ihren Tod, ermordet von ihrem Sohn Orestes.
Das Ende der Tantaliden TragödieMichael Köhlmeier schildert im Video das Ende der grausamen Tragödie der Tantaliden. Orestes beendet mit der Tötung von Aigisthos und Klytaimnestra den Fluch der Tantaliden:
Michael Köhlmeier und das Ende der Tragödie der Tantaliden >>Literatur
Beatrice Baldarelli: Agamemnon und Klytaimnestra. In: Maria Moog-Grünewald (Hrsg.): Mythenrezeption. Die antike Mythologie in Literatur, Musik und Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Der Neue Pauly. Supplemente. Band 5). Metzler, Stuttgart/Weimar 2008, ISBN 978-3-476-02032-1, S. 27–32
Verena Vogel-Ehrensperger: Die übelste aller Frauen? Klytaimestra in Texten von
Homer >> bis Aischylos und Pindar (= Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft. Band 38). Schwabe, Basel 2012, ISBN 978-3-7965-2846-0
Otto Höfer: Klytaimnestra. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 1230–1245
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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