Kallirrhoë (griechische Mythologie)
Najade + zweite Gemahlin des Alkmaion
Kallirrhoë (altgriechisch Καλλιῤῥόη Kallirrhóē = deutsch -> "die Schönfließende") ist in der griechischen Mythologie eine
Najade >>.

Kallirrhoë heißen mehrere Gestalten in der griechischen Mythologie, da gibt es beispielsweise eine Tochter des
Skamandros >> mit dem Namen
Kallirrhoë >>. Der Vater der Kallirrhoë heißt
Acheloos >>. Berichtet wird von mehreren Geschwistern der Kallirrhoë, z. B.
Kastalia >>.
Erzählung
Erzählt wird, dass Kallirrhoë die zweite Gemahlin des
Alkmaion >> wurde. Alkmaion und Kallirrhoë sind die Eltern von zwei Söhnen, nämlich Amphoteros und
Akarnan >>. Es heißt, dass Alkmaion das Oberhaupt der Epigonen war. Die Epigonen eroberten einst das siebentorige Theben. Gegründet wurde dieses sagenhafte Theben als Stadt Kadmeia von
Kadmos >>. Natürlich waren neben Alkmaion viele weitere Gestalten am Zug der Epigonen beteiligt, Beispiele:
Sthenelos >> und auch
Diomedes >>.
Die erste Gemahlin des Alkmaion wird mit dem Namen
Arsinoë >> überliefert. Diese Arsinoë hatte Brüder (
Pronoos und Agenor >>). Die Brüder der Arsinoë töteten Alkmaion. Warum? Alkmaion hatte seiner zweiten Gemahlin Kallirrhoë das von
Hephaistos >> angefertigte Halsband geholt. Dieses Halsband hatte Hephaistos anlässlich der
Hochzeit >> zwischen Kadmos und
Harmonia >> angefertigt. Über diesem Halsband lag ein verhängnisvoller Fluch. Kallirrhoë wollte den Tod ihres Gemahlen Alkmaion rächen. Sie bat
Zeus >>, ihre beiden Söhne Amphoteros und Akarnan schnell heranwachsen zu lassen. Sie wuchsen im Anschluss auch extrem schnell heran und wurden sehr stark.
Schließlich töteten die Söhne der Kallirrhoë die Mörder des Alkmaion und deren Vater mit dem Namen
Phegeus >>.
Quelle und Literatur
Bibliotheke des Apollodor >> 3,7,5
Kurt Latte: Kallirrhoë. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X,2, Stuttgart 1919, Sp. 1668
Heinrich Wilhelm Stoll: Kallirrhoë. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 929
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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