Onchestos (griechische Mythologie)
Gründer der gleichnamigen Stadt
Onchestos (altgriechisch Ὀγχηστός Onchēstós) ist in der griechischen Mythologie der Gründer der Stadt Onchestos in
Böotien >>.

Heute gibt es die Stadt Onchestos nicht mehr. In der Antike soll sich diese Stadt am Steni-Pass etwa 3 Kilometer südwestlich des Berges
Sphinx >> befunden haben - und zwar am Südrand vom See Kopais. Es heißt, dass Onchestos unter dem Schutz der Stadt
Haliartos >> stand.
Vater
Pausanias (Reisen in Griechenland 9,26,5) erzählt von
Poseidon >>, was den Vater des Onchestos betrifft. Berichtet wird von einem berühmten Heiligtum des Poseidon, dass sich in Onchestos befand. Was dieses Heiligtum betrifft, wird von vielen Geschehnissen berichtet. Beispielsweise wurde
Klymenos >> während einem Opferfest zu Ehren des Poseidon dort getötet. Zwei Söhne des Onchestos werden genannt und eine Tochter. Die Tochter heißt Abrote. Die Söhne des Onchestos heißen Plataieus und Megareus.
Quellen
Pausanias >>, Reisen in Griechenland 9,26,5; Stephanos von
Byzanz >> s. v. Κῶπαι.
Scholion zu
Homer >>, Ilias 2,506;
Hesiod >>, Fragment 219 bei Eustathios, commentarii ad Homeri Iliadem 270,14
Plutarch, quaestiones Graecae 16
Literatur
Otto Höfer: Onchestos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 899
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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