Manto (griechische Mythologie): Tochter des Sehers Teiresias
Mutter des Mopsos
Manto (altgriechisch Μαντώ Mantṓ) ist in der griechischen Mythologie eine Seherin.

Der größte Seher der damaligen Zeit heißt Teiresias. Dieser Teiresias ist der Vater der Manto.
Eueres >> ist der Vater des Teiresias und
Chariklo >> die Mutter.
Mythos Manto
Sehr viele Quellen berichten über die Seherin Manto. Es ist deshalb nicht möglich, ein einheitliches Bild über Manto zu zeichnen.
Manto wurde im Epigonenkrieg mit ihrem Vater als Kriegsbeute nach
Delphi >> gebracht (Epigonenkrieg, siehe beispielsweise
Diomedes >>).
Apollo >> sandte Manto nach Kleinasien. Dort gründete sie bei Kolophon das Orakel des Apollo zu Klaros. In Kolophon heiratete Manto eine Gestalt mit dem Namen
Rhakios >>. Es heißt, dass Rhakios aus
Kreta >> stammte.
Seher Mopsos
Alle Quellen berichten, dass Manto die Mutter vom Seher Mopsos ist. Ist Apollo oder Rhakios der Vater des Mopsos? Dies erscheint unklar. Klar ist, dass Mopsos den Seher
Kalchas >> in einem Wettstreit schlug. Daraufhin starb Kalchas.
Wie es jetzt mit Manto weiterging, wird sehr unterschiedlich erzählt. Interessant ist die Version, dass Manto nach
Italien >> ging. Dort gebar sie dem Tiberinus den Ognus. Dabei ist Tiberinus der Flussgott vom Tiber.
Mit einer Länge von 405 Kilometern ist der Tiber nach dem Po und der Etsch der drittlängste Fluss Italiens.
Ognus gründete die Stadt Mantua (italienisch Mantova). Er benannte diese Stadt nach seiner Mutter Manto. Heute ist Mantua eine Stadt mit 49.440 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Lombardei in Italien.
Faust II
Was die Elternschaft der Manto betrifft, hat Goethe eine Änderung vorgenommen. Da gibt es eine kurze Schlüsselszene der "Klassischen Walpurgisnacht" im Faust II. Dort lässt Goethe Manto als Tochter des
Asklepios >> (im Text Äskulap bezeichnet) auftreten.
Berühmt daraus ist das Zitat: "Den lieb ich, der Unmögliches begehrt."
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