Chaldene (griechische Mythologie)
Mutter des Solymos
Solymner und Pisidier
Chaldene (altgriechisch Χαλδήνη Chaldḗnē) ist in der griechischen Mythologie eine der zahlreichen Geliebten des
Zeus >>.
Sohn
Chaldene wurde durch Zeus die Mutter des
Solymos >>, dem Stammvater der Solymner. Es heißt, dass die Solymner später in Pisidier umbenannt wurden. Erzählt wird, dass Pisidien (altgriechisch Πισιδία, lateinisch Pisidia) in der Antike der Name einer schwer zugänglichen Landschaft im westlichen Taurusgebirge im Südwesten Kleinasiens war. Demnach erstreckte sich Pisidien geographisch zwischen der Küstenebene bei Antalya im Süden und den Seen um Burdur im Norden.
Kalchedonia
Antimachos von Kolophon nennt den Namen Kalchedonia (altgriechisch Καλχηδονία Kalchēdonía). Antimachos von Kolophon wird als griechischer Dichter und Grammatiker der Antike überliefert. Es heißt, dass Kolophon (altgriechisch Κολοφών) in der Antike eine der größten Städte in der kleinasiatischen Landschaft Ionien war. Sie lag beim heutigen Dorf Değirmendere im türkischen Verwaltungsbezirk İzmir, zwischen İzmir, dem antiken Smyrna (im Norden) und
Ephesos >> (im Süden), nördlich der Hafenstadt Notion. Mit Kalchedonia ist Chaldene gemeint.
Quellen
Stephanos von
Byzanz >> s. v. Πισιδία
Antimachos von Kolophon, Scholion zu
Homer >>, Odyssee 5,283
Literatur
Ludwig Preller: Griechische Mythologie. Weidmann, 1926, S. 181
Hermann Steuding: Chaldene. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 868
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
Griechische Mythologie: Bücher / Literatur >>Die griechischen Götter besuchen >>