Leukothoe (griechische Mythologie)
Tochter des Orchamos
Leukothoe (altgriechisch Λευκοθόη Leukothóē) ist in der griechischen Mythologie eine Tochter der Eurynome und des Königs Orchamos. Berichtet wird von einer Schwester der Leukothoe mit dem Namen
Klytia >>.
Erzählung
Ovid >> erzählt in den Metamorphosen (4,208) über Leukothoe. Demnach war Leukothoe von herausragender Schönheit. Zunächst war
Apollo >> mit Klytia liiert. Später vergaß Apollo jedoch alle seine Geliebten, weil er sich in Leukothoe verliebte. Klytia war nun neidisch (eifersüchtig) auf ihre Schwester Leukothoe und erzählte ihrem Vater Orchamos von der Liebschaft zwischen ihr und Apollo. Orchamos wurde zornig auf seine Tochter Leukothoe, woraufhin er sie lebendig begraben ließ.
Apollo bemerkte dies zu spät, sodass er seine Geliebte Leukothoe nicht mehr retten konnte. Apollo ehrte Leukothoe, indem er eine Weihrauchstaude aus ihrem Grab empor wachsen ließ. Die Gunst des Apollo hatte sich Klytia vollständig verspielt und sie wurde deshalb sehr traurig. Mit dem Gesicht der Sonne zugewandt, saß sie betrübt neun Tage und Nächte auf einem Felsen. Nach diesen neun Tagen verwandelte sich Klytia in eine Blume, die sich immer der Sonne zuwenden muss. Es heißt, dass die heutigen Sonnenblumen der Gattung Helianthus erst 1530 aus Amerika eingeführt wurden und in der Antike unbekannt waren. Es wird deshalb darüber spekuliert, welche Pflanzengattung Ovid wirklich meinte.
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