Leto
Griechische Mythologie
Eltern: Koios und Phoibe
Mutter von Artemis und Apollo
Leto (altgriechisch Λητώ Lētṓ) ist eine interessante Göttin in der griechischen Mythologie. Am Beispiel der Leto lässt sich deutlich bemerken, dass die Götter eine gewaltige Meise unterm Pony haben.
In der römischen Mythologie heißt Leto Latona.
Zeus >> ist der König der Liebschaften und hatte auch mit der schönen Leto Sex.
Eltern und Schwester
Phoibe >> ist die Mutter der Leto und
Koios >> ihr Vater. Berichtet wird von einer Schwester der Leto mit dem Namen
Asteria >>.
Erzählung
Als Tochter von Koios und Phoibe, wurde Leto in das erste Göttergeschlecht (Titanen) geboren. Nach einem langen
Krieg >> (Titanomachie) übernahm das zweite Göttergeschlecht (olympische Götter) unter Führung von Zeus die Weltherrschaft. Zeus hatte ein Auge auf Leto geworfen und paarte sich mit ihr. Darüber war
Hera >> überhaupt nicht begeistert.
Artemis und Apollon
Nach der Paarung mit Zeus, wurde Leto schwanger mit
Artemis >> (Göttin der Jagd) und
Apollo(n) >> (Allrounder).
Hera
Ohne Artemis und Apollo kann die griechische Mythologie nicht funktionieren. Hera wollte trotzdem die Niederkunft der Leto unterbinden. Das klingt etwas paradox. Zunächst befahl Hera einem
Ungeheuer >> (dabei handelt es sich um den Drachen
Python >>), Leto aufzufressen. Dieser Plan missglückte jedoch - und musste natürlich auch missglücken (wie erwähnt: Apollo und Artemis sind zwingend erforderlich).
FluchEs wird noch schlimmer! Hera bereitete der Leto wirklich größte Schwierigkeiten. Sie legte einen Fluch über die
Erde >>. Kein Ort der Erde, der je von der
Sonne >> beschienen wurde, durfte Leto für die Niederkunft aufnehmen. Leto war bereits hochschwanger und drohte mit Artemis und Apollo im Bauch zu zerbersten.
Delos
Was tun? Kein Ort der Erde durfte Leto aufnehmen, der bis zu diesem Zeitpunkt von der Sonne beschienen wurde. Leto konnte nirgendwo die Niederkunft von Artemis und Apollo vollziehen. Das war eine höllische Qual! Zeus war in großer Sorge und kam auf die Idee, eine ganz neue Insel auftauchen zu lassen. Diese Insel wird heute die
Heilige Insel Delos >> bezeichnet. Der olympische
Poseidon >> kümmerte sich um die Ausführung der Idee des Zeus. Delos wird auch die schwimmende Insel des Poseidon bezeichnet. Diese Insel war ganz neu und wurde zuvor noch nie von der Sonne beschienen. Die schwimmende Insel Delos nahm Leto auf.
EileithyiaEileithyia >> ist die Göttin der Geburt und gleichzeitig eine Tochter der Hera. Hera zwang ihre Tochter Eileithyia, die Niederkunft der Leto zu unterbinden. Einerseits von Hera unter Druck gesetzt - und andererseits von den übrigen Göttern mit einem wunderschönen Halsband bestochen. Dieses schöne Halsband wurde von
Hephaistos >> angefertigt. Eileithyia ließ sich von den übrigen Göttern mit diesem Halsband bestechen und erlaubte der Leto die Niederkunft. Hera war nun nicht mehr der Herr über ihre Tochter Eileithyia. Endlich konnte Leto die Zwillinge Apollo und Artemis auf Delos gebären.
FluchtNachdem Leto Artemis und Apollo auf Delos geboren hatte, flüchtete sie. Hera stellte der Leto immer noch nach. Manche Bauern verboten der Leto auf der Flucht, aus ihren Gewässern zu trinken. Leto strafte diese Bauern und verwandelte sie in Frösche. Später hielten Artemis und Apollo Gericht über alle Orte, die der hochschwangeren Leto die Aufnahme verweigert hatten.
Frage
Es taucht an dieser Stelle eine drängende Frage auf: Wie kommen die Götter (Vollidioten, Armleuchter) auf dem
Olymp >> untereinander überhaupt klar? Artemis und Apollo beispielsweise sind - wie Hera auch - olympische Götter. Auf dem Olymp sitzen Hera, Artemis und Apollo an einem Tisch. Hera jedoch wollte unbedingt, dass Leto Apollo und Artemis nicht gebären kann. Das ist schon eine merkwürdige Sippe, diese Göttersippe. Es erscheint häufig so, dass diese Götter auch nicht immer die hellsten Kerzen auf der Torte sind.
Geisteszustand der Götter
Eine ganz gewaltige Meise unterm Pony - so lässt sich der Geisteszustand der Götter beschreiben. Was musste Leto für Qualen erleiden? Bleiben wir bei Leto, treffen folgende Beschreibungen alle zu: Die Götter...
Haben nicht alle Tassen im Schrank
Haben nicht alle Latten am Zaun
Sind nicht ganz bei Trost
Sind schlichtweg komplett verrückt
Haben den Schuss nicht gehört
Haben ein Rad ab
Haben einen an der Klatsche
Haben einen Sprung in der Schüssel
Sind nicht ganz dicht im Oberstübchen
Sind gaga
Haben haufenweise lockere Schrauben im Oberstübchen
Sind komplett Panne
Drehen voll am Rad
Sind komplett plemplem
Haben einen gewaltigen Schaden im Hirn
Haben einen Knall (vornehmer ausgedrückt: Sind nicht bei Verstand)
Noch einer: Den Göttern ist ihr Dachstuhl komplett durchgebrannt.
So, fällt jemanden diesbezüglich noch mehr ein? Im Rahmen der Geschichte der Leto musste ich dies einfach mal zum Ausdruck bringen.
Fazit
Die Diagnose lautet 100% eindeutig: Die Götter sind vollständig wahnsinnig!
TityosDer Riese
Tityos >> wollte die Leto vergewaltigen. Leto schrie um Hilfe und ihre Kinder Artemis und Apollo eilten zu Hilfe. Tityos wurde hart bestraft und landete im
Tartaros >>.
Quellen
Hesiod, Theogonie >> 404–406; 918–920
Hyginus, Fabulae 53; 55; 140
Homerischer Hymnos auf Apollon 14–119
Kallimachos, Hymnos auf Delos 36–274; Hymnos auf Artemis 110
Antoninus Liberalis 35
Homer, Odyssee >> 580
Ovid, Metamorphosen >> 6,146–312; 6,339–381
Apollonios von
Rhodos >> 1,759–761
Bibliotheke des Apollodor >> 1,4,1
Literatur
Alexander Enmann, Bruno Sauer: Leto. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 1959–1980
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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